Die Ukraine will ihre Waffen nach dem Krieg auch an andere Länder verkaufen. „Wir würden gern unsere Produkte anderen Ländern anbieten, die sich verteidigen müssen“, sagte Oleksandr Kamyschin, Präsidentenberater und ehemaliger Industrieminister, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Der Krieg biete der nationalen Rüstungsbranche die Möglichkeit, neue Produkte auf den Markt zu bringen und ihre Kapazitäten zu erweitern. Die Waffenproduktion sei inzwischen „nicht nur das Rückgrat unserer Sicherheit, sondern auch die Lokomotive der Wirtschaft“.
Kamyschin hatte am Mittwoch am Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin teilgenommen, um Investoren für ukrainische Rüstungsprojekte zu gewinnen. Die Ukraine sei „wegweisend in der Drohnentechnologie“, sagte der Politiker und frühere Vorstandschef der staatlichen Eisenbahngesellschaft.
Seit der Krim-Krise seien mehr als 200 Unternehmen im Land entstanden, die alle Arten von Drohnen herstellten. Diese Technologie wolle man gern mit anderen Ländern teilen. „Es geht Wladimir Putin nicht nur um die Ukraine“, sagte Kamyschin, der im September im Rahmen einer Kabinettsumbildung als Minister zurückgetreten war. „Russland wird weiter versuchen, seine Nachbarn zu bekämpfen.“
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