Bei der Präsidentschafts-Stichwahl in Moldau sehen Teilergebnisse den russlandfreundlichen Kandidaten Alexandr Stoianoglo knapp hinten. Das teilte die örtliche Wahlkommission nach rund 94 Prozent ausgezählter Wahlzettel am Sonntagabend mit.
Während die proeuropäische Amtsinhaberin Maia Sandu demnach auf knapp über 51 Prozent kam, erhielt Stoianoglo knapp unter 49 Prozent der Stimmen. Das knappe Rennen war von Wahlbeobachtern im Vorfeld erwartet worden, obwohl Sandu bei der Wahl vor zwei Wochen noch 42 Prozent erhalten hatte, während Stoianoglo nur 26 Prozent von sich überzeugen konnte.
Auch in deutschen Wahllokalen fand am Sonntag die Moldau-Stichwahl statt. Im Vorfeld hatte das Auswärtige Amt eine Mitteilung des moldawischen Geheimdienstes verbreitet, das vor einer russischen Beeinflussung der Wahl warnte.
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