Laut Nachwahlbefragungen hat der von ihm angeführte rechte Block, dem neben Likud unter anderem auch die ultrakonservative Religiös-Zionistische Partei angehört, gute Chancen, die Schwelle von 61 Sitzen im Parlament zu überschreiten. Netanjahus Likud-Partei wird demnach laut unterschiedlicher Prognosen mit allein schon 30 oder 31 Sitzen stärkste Kraft, während die liberale Jesch Atid des amtierenden Ministerpräsidenten Jair Lapid voraussichtlich 24 Sitze bekommt.
Auch die ultraorthodoxen Parteien konnten Stimmengewinne verzeichnen. Die Parlamentswahl in Israel war die fünfte binnen dreieinhalb Jahren. Das letzte Bündnis zerbrach an seiner hauchdünnen Mehrheit und vollkommen verschiedenen politischen Richtungen, die alle nur von dem Wunsch vereint waren, Netanjahu zu verhindern.