Vor dem Hintergrund der anhaltenden ukrainischen Offensive in Russland schließt Moskau einen Tausch von Gebieten mit Kiew aus. „Wir verhandeln nicht über unser Territorium“, zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass Außenminister Sergei Lawrow am Samstag. „Wir diskutieren mit niemandem über unser Gebiet.“
Auch wenn Russland derzeit keine Gespräche suche, sei man laut Lawrow nach wie vor bereit, „die Situation auf der Grundlage der Realität zu lösen“. Diese Realität beinhalte, dass die Krim ebenso wie die vier von Russland annektierten Gebiete in der Ostukraine nun ein Teil der Russischen Föderation seien. Von einem möglichen Nato-Beitritt der Ukraine könne zudem keine Rede sein, so Lawrow.
Unterdessen berichtet der ukrainische Generalstab von intensiven Kämpfen im Osten der Ukraine. So sei es binnen eines Tages zu 109 Gefechten entlang der Front gekommen. Besonders die Regionen um die Städte Pokrowsk und Kurachiwka seien nach wie vor hart umkämpft. Russland ist es hingegen nach eigenen Angaben gelungen, zwei weitere Siedlungen zu erobern.
Die ukrainische Offensive auf russischem Staatsgebiet in der Region Kursk hat nach Einschätzung verschiedener Analysten deutlich an Schwung verloren. Demnach bereitet sich die Ukraine zusehend auf die Verteidigung der eroberten Gebiete vor und beginnt an vielen Stellen mit dem Bau von Stellungen. Ebenso werden wichtige Brücken in der Region zerstört, um es dem russischen Militär zu erschweren, Truppen zu verlegen und den Nachschub aufrechtzuerhalten.
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