Einen Tag nach der Vorstellung seines sogenannten „Siegesplans“ hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister für eine Einladung seines Landes durch das Bündnis geworben.
„Die Ukraine hat es wirklich verdient, Nato-Mitglied zu werden eines Tages“, sagte Selenskyj am Donnerstag nach dem Treffen in Brüssel. „Wir müssen alles tun, damit es dazu auch kommt.“ Das sei der erste und wichtigste Punkt des „Siegesplans“. Man könne die gemeinsamen Werte verteidigen und sei auch in der Lage, sich gegen Russland zu wehren. „Das haben wir deutlich gemacht.“
„Wenn die Ukraine zur Nato-Mitgliedschaft aufgefordert wird, dann ist das ein Schritt, der uns näherbringen kann an einen wirklichen Frieden“, so Selenskyj. „Das wäre der sicherste Weg zum Frieden und es ist im Übrigen ein realistischer Weg.“
Nato-Generalsekretär Mark Rutte äußerte sich unterdessen erneut zurückhaltend zu der Forderung, bekräftigte aber zugleich die langfristige Nato-Perspektive Kiews. Daran, dass die Ukraine auch irgendwann Nato-Mitglied werde, bestehe „kein Zweifel“, so Rutte.
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