Thailändisches Verfassungsgericht setzt Regierungschef ab

Das thailändische Verfassungsgericht hat Ministerpräsident Srettha Thavisin wegen Verstößen gegen die Verfassung bei der Ernennung eines Kabinettsmitglieds aus dem Amt entfernt. Er habe in grober Weise gegen ethische Regeln verstoßen, teilte das Gericht am Mittwoch mit.

Das thailändische Verfassungsgericht hat Ministerpräsident Srettha Thavisin wegen Verstößen gegen die Verfassung bei der Ernennung eines Kabinettsmitglieds aus dem Amt entfernt.

Er habe in grober Weise gegen ethische Regeln verstoßen, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Konkret geht es demnach um die Berufung eines vorbestraften Ministers. Eine Gruppe von mehreren Senatoren hatte gegen den Premierminister geklagt, die Entscheidung des Gerichts erfolgte mit fünf zu vier Stimmen.

Srettha Thavisin war erst seit knapp einem Jahr im Amt. Er war damals als Kompromisskandidat der Pheu-Thai-Partei (PTP) gewählt worden, nachdem der eigentliche Wahlsieger Pita Limjaroenrat von der Fortschrittspartei aufgrund einer Blockade durch die militärischen Senatoren in der Nationalversammlung nicht auf eine Mehrheit gekommen war. Srettha Thavisin war früher der Chef eines der größten Immobilienentwicklungsunternehmen Thailands.




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