„Im Frühjahr wird die EU erstmals eine Bewertung der Klimarisiken veröffentlichen“, schrieb Timmermans in einem Gastbeitrag für die Online-Ausgabe der „Rheinischen Post“ am Freitag. Diese Analyse werde zeigen, wie sich der heutige und künftige Klimawandel auf die Umwelt, die Wirtschaft und generell die Gesellschaft in Europa auswirken könne.
„Sie wird als Richtschnur für das weitere Vorgehen dienen“, erläuterte der Sozialdemokrat. Die EU arbeite auch mit Hochdruck an der Entwicklung weiterer Werkzeuge. „So begegnen wir der wachsenden Waldbrandgefahr durch bessre Satellitenüberwachung und eine Verdoppelung der EU-Einsatzkräfte zur Waldbrandbekämpfung bereits in diesem Sommer“, hob Timmermans hervor. Klimaextreme forderten bereits jetzt Todesopfer und führten zu wirtschaftliche Schäden von über zwölf Milliarden Euro pro Jahr. Die Überschwemmung vor zwei Jahren habe in Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden binnen weniger Stunden 200 Todesopfer gefordert und Schäden in Höhe von mindestens 43 Milliarden Euro verursacht.