„Die aktuelle Klimapolitik führt bis zum Ende des Jahrhunderts zu einer Erderwärmung von 2,8 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter“, sagte Guterres am Freitag in New York. Das sei fast doppelt so viel wie das vereinbarte Ziel von 1,5 Grad.
„Wir rasen sehenden Auges auf eine Katastrophe zu – mit zu vielen, die auf Wunschdenken, auf unerprobte Technologien und Wunderlösungen setzen. Es ist Zeit, aufzuwachen und aufzustehen.“ Noch sei es möglich, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das zentrale Problem seien jedoch die durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern verursachten Emissionen, so Guterres. Noch seien die Länder weit davon entfernt, ihre Klimaversprechen einzuhalten. Er nehme ein Fehlen von Ehrgeiz, Vertrauen und Unterstützung wahr. Unterdessen sind die Verhandlungen in Bonn, bei denen Delegierte die Themensetzung für die Weltklimakonferenz in Dubai vorbereiten sollten, ohne belastbare Ergebnisse zu Ende gegangen.