UN-Klimakonferenz einigt sich auf Abschlusserklärung

Die UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich hat sich auf eine Abschlusserklärung geeinigt.

Unter anderem soll es einen gemeinsamen Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in ärmeren Ländern geben. Gerade in dieser Frage hatte es im Vorfeld viel Streit gegeben.

Auch zur Reduzierung der Verbrennung von Kohle bekräftigten die Teilnehmer einen früheren Beschluss. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zeigte sich mit dem Ergebnis der COP27 unzufrieden. „Dass aufgrund der Blockade von einigen Staaten überfällige Schritte zur Emissionsminderung und zum Ausstieg aus fossilen Energien verhindert wurden, ist mehr als frustrierend“, schrieb sie am Sonntag bei Twitter. Die Welt verliere dadurch kostbare Zeit in Richtung 1,5-Grad-Pfad.

„Europa und die am meisten betroffenen Länder haben sich für deutlich mehr Verbindlichkeit eingesetzt.“ Eine „Allianz vor allem von ölreichen Staaten und großen Emittenten“ habe das verhindert. Den Ausgleichsfonds begrüßte die Grünen-Politikerin unterdessen. „Dass die COP27 trotz der Blockade einzelner Staaten nicht ganz gescheitert ist, verdanken wir vor allem einem progressiven Staatenbündnis über verschiedene Kontinente hinweg.“

Niemand könne sich mehr hinter „den alten Nord-Süd-Gegensätzen“ verstecken. Auch UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich unzufrieden. Der Planet sei in der „Notaufnahme“, sagte er. „Wir müssen die Emissionen drastisch verringern und dies anzugehen hat die Klimakonferenz versäumt.“




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