Vorangegangen war ein langer Rechtsstreit, bei dem Trump vor dem obersten Gerichtshof unterlegen war. Der Ausschuss hatte letztlich entlang von Parteilinien über die Veröffentlichung abgestimmt.
Von Seiten der Republikaner wurde der Vorgang als „beispiellos“ bezeichnet, Trump selbst sieht darin einen „ungeheuerlichen Machtmissbrauch“. In den USA war es bislang üblich, dass Präsidentschaftsbewerber ihre Steuererklärungen zu Transparenzzwecken freiwillig veröffentlichen. Dass Trump sich dieser Gepflogenheit nicht angeschlossen hatte, hat zu Spekulationen über seinen wahren Reichtum sowie mögliche Steuertricks geführt. In einer 39-seitigen Zusammenfassung hat der zuständige Kongress-Ausschuss in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass der Ex-Präsident und seine Unternehmen zuletzt kaum Steuern auf Bundesebene gezahlt haben. Aufgrund von Millionenverlusten betrugen seine Einkommenssteuerzahlungen für die Jahre 2016 und 2017 laut Ausschuss insgesamt 750 US-Dollar. Der Ausschuss nennt außerdem einige Auffälligkeiten, die den Abgeordneten zufolge die Bundessteuerbehörde hätte untersuchen müssen.