Ärzteverband will Fortführung des Abwassermonitorings

Deutschlands größter Ärzteverband, der Marburger Bund, hat gefordert, als erste Lehre aus der Corona-Pandemie das Abwassermonitoring in Deutschland beizubehalten und auf anderen Erreger auszuweiten.

„Das Abwassermonitoring ist eine sinnvolle Maßnahme, die wir für andere Viren weiterführen sollten. Dazu zählen besonders Influenza und RS-Viren“, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Johna dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

„Diese Maßnahme ist nicht besonders teuer, liefert aber erste Hinweise auf die Verbreitung von Viren in der Bevölkerung und Infektionswellen.“ Johna räumte ein: „Wir haben in Deutschland mit dem Abwassermonitoring sehr spät begonnen, aber es ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft.“ Zuvor hatte sich auch der Präsident der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, Christian Karagiannidis, für die Fortsetzung des Abwassermonitorings ausgesprochen. Sie äußerten sich auch vor dem Hintergrund, dass die pandemische Phase der Corona-Infektionen führenden Virologen zufolge gerade ausläuft.




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