Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme auch die SPD demnach unverändert auf 19 Prozent, so die Erhebung, die das Umfrageinstitut für die Dienstagausgabe der „Bild-Zeitung“ durchgeführt hat. Die Union verliert im Vergleich zu der erst wenige Tage zuvor für die „Bild am Sonntag“ erhobene Umfrage einen halben Zähler und kommt auf 26,5 Prozent.
Die Grünen legen wieder einen halben Punkt zu und kommen auf 13,5 Prozent, die FDP bleibt bei 9 Prozent, die Linke bei 5 Prozent. Auch die sonstigen Parteien bleiben unverändert bei acht Prozent. Die einzigen derzeit möglichen Bündnisse wären Dreier-Konstellationen: Eine sogenannte „Deutschland-Koalition“ aus CDU/CSU, SPD und FDP mit zusammen 54,5 Prozent, eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit zusammen 49 Prozent, ein Kenia-Bündnis aus CDU/CSU, SPD und Grünen mit zusammen auf 59 Prozent. Insa-Chef Hermann Binkert sagte „Bild“: „Die Schwäche von Union und SPD macht Regierungsbündnisse schwieriger. Es müssten sich mindestens jeweils drei Fraktionen finden, um Mehrheiten zu erreichen. In jeder möglichen Konstellation würde die CDU/CSU den Kanzler stellen.“ Für den Insa-Meinungstrend im Auftrag der „Bild“ wurden vom 2. bis zum 5. Juni insgesamt 2.009 Bürger befragt.