Al-Dailami und Jeschonnek sollen BSW-Landesverband in Hessen führen

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will an diesem Wochenende in Hessen einen Landesverband gründen.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will an diesem Wochenende in Hessen einen Landesverband gründen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Parteikreise.

Die Gründungsversammlung soll demnach am Samstag im Kurhaus in Wiesbaden stattfinden. Der Landesverband wird den Angaben zufolge rund 50 Mitglieder haben. Für den Vorsitz kandidieren Ali Al-Dailami und Oliver Jeschonnek. Al-Dailami ist Bundestagsabgeordneter und war im vergangenen Herbst aus der Linkspartei ausgetreten. Jeschonnek führt ein Beratungsunternehmen.

Das BSW ist bislang in zehn Bundesländern mit Landesverbänden vertreten. Weitere Gründungen stehen demnächst auch in Bayern und Baden-Württemberg an. Bis zum Jahresende soll es überall in Deutschland Untergliederungen geben. Die Gründungsveranstaltung in Hessen soll – wie in anderen Bundesländern auch – zu großen Teilen hinter verschlossenen Türen stattfinden. An dieser Praxis hatte es zuletzt Kritik gegeben.

Parteigründerin Sahra Wagenknecht sagte dem „Spiegel“, in Hessen gebe es „ein großes Bedürfnis nach politischer Veränderung und enormes Interesse am BSW“. Als stellvertretende Landesvorsitzende wird nach Angaben aus Parteikreisen die Gewerkschaftssekretärin Luthfa Jungmann kandidieren. Auch Anna Nägel, die in der Flüchtlingshilfe arbeitet, will sich demnach zur Wahl stellen. Um das Amt des Landesgeschäftsführers bewirbt sich Sebastian Weismann, ein angehender Lehrer, der im vergangenen Jahr für den hessischen Landtag kandidiert hatte – damals noch für die Linke.


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