Ampel plant innerdeutsche Kerosinsteuer

Die Ampel-Koalition will im Rahmen ihrer Einigung auf den Bundeshaushalt 2024 offenbar eine Kerosinsteuer auf innerdeutsche Flüge einführen.

Das berichten am Mittwoch mehrere Medien übereinstimmend. Die Meldungen sorgten umgehend für scharfe Kritik beim Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL): „Bereits heute hängt Deutschland in der Wiederbelebung des Luftverkehrs seit der Pandemie deutlich hinter fast allen anderen europäischen und außereuropäischen Ländern zurück“, sagte BDL-Präsident Jost Lammers.

„Die staatlichen Standortkosten in Deutschland sind bereits jetzt die höchsten im europäischen Vergleich.“ In dieser Situation verteuere die Bundesregierung mit dem „nationalen Alleingang einer innerdeutschen Kerosinbesteuerung“ den Zubringerverkehr zu deutschen Drehkreuzen und verschiebe damit Verkehre ins europäische und internationale Ausland. „Diese Entscheidung bedeutet ein faktisches Förderprogramm für die Drehkreuze am Bosporus und am Persischen Golf.“ Darüber hinaus schwäche die Bundesregierung mit dieser erneuten Erhöhung der staatlichen Standortkosten die Luftverkehrsanbindung der wichtigen deutschen Wirtschaftsstandorte, so Lammers.




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