Das „Handelsblatt“ bezieht sich in einem entsprechenden Bericht auf eine Sprecherin des Bundesbauministeriums. Dieses hatte das neue Förderprogramm 2022 angekündigt, aber bisher kein endgültiges Datum genannt.
Details legte das Ministerium bislang noch nicht vor. Die Wirtschaft wartet seit Langem auf die neuen Förderkonditionen. Das Volumen für die Neubauförderung liegt künftig bei 1,1 Milliarden Euro, verbunden mit hohen Standards für energieeffizientes Bauen. Davon sollen ab Juni 350 Millionen Euro für die Förderung klimafreundlicher Eigenheime zur Verfügung stehen. 750 Millionen Euro sind für alle anderen Antragsteller gedacht, etwa für Wohnungskonzerne oder Genossenschaften. Diese Anträge sollen nun ab März bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt werden können. Die Bauindustrie spricht von einer herben Enttäuschung. „Die Förderhöhe ist so gering, dass sich wahrscheinlich nicht einmal der Verwaltungsaufwand lohnt“, sagte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, dem „Handelsblatt“. Auch Daniel Föst, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, blickt kritisch auf die bereitgestellten Mittel. „Die Neubauförderung braucht mehr Mittel, wenn wir unsere Neubauziele erreichen wollen.“ Im Fördertopf für die energetische Sanierung lägen Milliarden, so Föst. „Was da übrig bleibt, sollte in die Neubauförderung fließen.“