Auch Wehrbeauftragte sieht Bundeswehr nicht „verteidigungsfähig“

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), sieht wie Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Bundeswehr als nicht "verteidigungsfähig".

Es sei „bemerkenswert“, dass der Minister das so deutlich formuliere, die Soldaten wüssten das und sähen das ganz genauso, sagte sie RTL/ntv am Montag. „Der Bundeswehr fehlt es an allem, sowohl an unmittelbarer, am Körper befindliche Ausstattung, also persönliche Ausrüstung, kleineres Gerät, Nachtsichtgeräte, Funkgeräte, aber auch das große Gerät“, so die Wehrbeauftragte weiter.

Die Soldaten kämpften jeden Tag mit dem Mangel. Das behindere die Ausbildung, auch die Übung. „Die Infrastruktur muss flottgemacht werden, die Kasernen sind in keinem guten Zustand und wir brauchen auch Geld für den laufenden Betrieb, für Personal.“ Es gebe auch bei der Bundeswehr gestiegene Energiekosten, so Högl. Bundesverteidigungsminister Pistorius hatte zuvor in einer Fraktionssitzung der SPD die Streitkräfte als nicht „verteidigungsfähig“ bezeichnet. Die Wehrbeauftragte wird am Dienstag ihren Jahresbericht zur Lage der Bundeswehr vorlegen.




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