BA-Chefin Nahles hält Rentenversicherung für Zukunftsmodell

Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, macht sich keine Sorgen um die Zukunft der gesetzlichen Rente.

Die Prognosen von früher, dass die Alterssicherung bald tot sein würde, seien nicht eingetreten, sagte sie dem Nachrichtenportal T-Online. „In Wahrheit ist die Rente quicklebendig.“

Die Gründe dafür seien eine gestiegene Erwerbstätigkeit von Frauen und Älteren sowie mehr Zuwanderung. „Deshalb bin ich optimistisch: Wir können die Rente dauerhaft stabilisieren, wenn wir qualifizierte Zuwanderung gezielt steuern und die Erwerbsbeteiligung derjenigen, die schon bei uns leben, steigern“, sagte die frühere SPD-Chefin. Schon jetzt zeige sich bei älteren Menschen ein „total interessanter“ Trend: „Die Menschen gehen im Schnitt mit 64 in den Ruhestand, genießen eine Weile ihre Auszeit, sind dann aber häufiger als früher offen, zumindest wieder in Teilzeit zu arbeiten“, sagte Nahles. „Wenn wir da flexibler würden, könnten wir die Quote derjenigen, die im Alter noch weiterarbeiten, deutlich steigern.“

Die Kritik an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der kürzlich die hohe Zahl an Frührentnern beklagt hatte, findet Nahles nicht angemessen. „Ich habe Olaf Scholz anders verstanden“, sagte sie. „Er will, dass die Menschen ihre Regelaltersrente erreichen und nicht schon vorher aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand gehen. Das ist auch die Position der Bundesagentur für Arbeit.“




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