„Die G7 sind in diesem Jahr zu einem eingespielten Team der Krisenbewältigung geworden“, sagte Baerbock in Münster. Den G7-Rekord von bislang zehn Außenminister-Treffen habe man nicht auf der Basis einer eitlen Suche nach Bestwerten aufgestellt, sondern weil „wir uns von Anfang an darauf konzentriert haben, uns so eng wie möglich abzustimmen.“
Die Ukraine solle „so gut wie nur irgendwie möglich“ in ihrem „Überlebenskampf“ unterstützt werden. Nun hätten sich die G7 neben Winterhilfen für die Ukraine darauf verständigt, mit einem Koordinierungsmechanismus Unterstützungsleistungen gemeinsam zu ergänzen. „Wir waren uns vor 254 Tagen einig und sind es auch weiter“, so Baerbock. Man stehe an der Seite der Ukraine, solange diese die G7 brauche.
In Bezug auf das Thema Klimaschutz sagte die Außenministerin zum Treffen des Wirtschaftsforums: „Mehr als je zuvor müssen wir uns bewusst machen, dass diese Wirtschaft, dass unser Reichtum auch einen Preis hatte, auf den wir nicht nur stolz sein können.“ Die Klimakrise bedrohe „unser aller Sicherheit und ist damit die existenzielle Krise unseres Jahrhunderts“, so Baerbock. Die G7 hätten daher in diesem Jahr die vollständige Dekarbonisierung des Stromsektors bis 2035, konkrete Schritte für den Kohleausstieg sowie Energiepartnerschaften auf den Weg gebracht.