Bartsch für „Rot-Rot-Rot“ in Thüringen

Angesichts neuer Umfragezahlen zur Landtagswahl in Thüringen plädiert der frühere Linksfraktionschef Dietmar Bartsch für eine Koalition aus Linkspartei, Bündnis Sahra Wagenknecht und SPD. Dabei setze er vor allem auf eine Mobilisierung durch den amtierenden Ministerpräsidenten Ramelow, sagte Bartsch dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).

Angesichts neuer Umfragezahlen zur Landtagswahl in Thüringen plädiert der frühere Linksfraktionschef Dietmar Bartsch für eine Koalition aus Linkspartei, Bündnis Sahra Wagenknecht und SPD.

Dabei setze er vor allem auf eine Mobilisierung durch den amtierenden Ministerpräsidenten Ramelow, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben). „Die Beliebtheit und Kompetenz von Bodo Ramelow wird uns im Wahlkampf-Endspurt einige Prozentpunkte bringen“, erklärte der Bundestagsabgeordnete. „Rot-Rot-Rot ist in Reichweite.“

Bartsch zeigte sich offen dafür, dass seine Partei als Juniorpartner in eine Koalition mit dem BSW unter Führung von BSW-Spitzenkandidatin Wolf eintritt: Die Wähler hätten es in der Hand, ob Bodo Ramelow Ministerpräsident bleibt oder sie es mit Katja Wolf probieren wollen, sagte er dem RND. „Ich setze auf Rot-Rot-Rot in Thüringen.“

Laut einer neuen Forsa-Umfrage von diesem Montag steuert das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Thüringen auf zweistellige Werte zu. Demnach könnte die Partei in Thüringen aus dem Stand auf 18 Prozent kommen. Stärkste Kraft wäre aktuell die AfD mit 30 Prozent, dahinter rangieren die CDU mit 21 und das BSW mit 18 Prozent. Die Linke, die bislang mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten stellt, kommt in der Umfrage nur noch auf 13 Prozent. Die SPD würde mit 7 Prozent den Einzug in den Landtag schaffen, die Grünen und die FDP würden dieses Ziel verfehlen.

Allerdings würde Ramelow bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten deutlich gewinnen: Der Linke wird von 42 Prozent der Thüringer bevorzugt, für AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke würden sich 16 Prozent entscheiden, für Mario Voigt (CDU) 10 Prozent und für Katja Wolf (BSW) sechs Prozent.




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