BDI korrigiert Wachstumsprognose nach unten

Der Industrieverband BDI hat seine Wachstumsprognose nach unten korrigiert, übrig bleibt für dieses Jahr nur noch eine Stagnation.

„Unsere Wachstumsprognose für Deutschland haben wir gerade auf 0,0 Prozent gesenkt. Die Weltwirtschaft wächst voraussichtlich um 2,7 Prozent. Das zeigt schon, dass wir hinterherhinken“, sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).

Vor dem großen Kongress des BDI in der kommenden Woche plädierte Russwurm für mehr Offenheit gegenüber Künstlicher Intelligenz. „Wir müssen mehr an die Chancen denken“, sagte er. „Eine verpasste Chance – zum Beispiel in der Gesundheitsversorgung – sollte uns vielmehr Sorge bereiten als ein kontrollierbares Risiko.“

Die EU brauche eine vernünftige Regulierung, die einen Rahmen fürs Ausprobieren lasse und dort Grenzen setze, wo echte Risiken erkennbar seien. Basistechnologien kämen zu selten aus Europa, kritisierte der BDI-Präsident. „Wir verheddern uns in der Regulierung. Das ist kein Schicksal, das ist selbst gemacht.“

Zudem forderte Russwurm weniger Bürokratie bei staatlichen Förderprogrammen, schnellere Planungsverfahren und kürzere juristische Verfahren im Zusammenhang mit Verwaltungsentscheidungen.




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