Beck kritisiert Erdogan wegen DAVA-Partei

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, hat die Rolle des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bei der Gründung des AKP-Ablegers DAVA kritisiert.

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, hat die Rolle des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bei der Gründung des AKP-Ablegers DAVA kritisiert. Die Parteigründung sei ein weiterer Versuch Erdogans, türkeistämmige Menschen zu „desintegrieren“ und „eine Parallelwelt aufzubauen“, sagte er am Montag dem TV-Sender „Welt“.

Das dürfe man nicht zulassen. „Die AKP versucht tatsächlich Menschen, die türkeistämmig sind, hier zu desintegrieren und unsere Gesellschaft damit zu spalten“, fügte er hinzu. Dagegen müsse man gemeinsam mit den Menschen mit Migrationshintergrund vorgehen. „Wir wollen eine gemeinsame Gesellschaft, nicht, dass diese Gesellschaft gespaltet wird – weder von den AKP-Leuten von Erdogan noch den Deportierungspolitikern der AfD.“

Beck sieht Erdogans DAVA-Initiative in der Tradition einer bereits jahrelang andauernden Strategie zum Aufbau einer AKP-treuen Parallelwelt in Deutschland: „Erdogan und die AKP arbeiten seit Jahren daran, mit Schulgründungen, mit den Moscheevereinen, mit der UID, mit dem Versuch, einen islamischen Wohlfahrtsverband zu etablieren, einen AKP-treuen Arbeitsmarkt in Deutschland zu organisieren und damit tatsächlich eine Parallelwelt aufzubauen.“




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