Trotz einer abstrakt hohen Bedrohungslage sieht Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) keinen Grund dafür, Weihnachtsmärkten in diesem Jahr fernzubleiben. „Die Bedrohungslage bleibt abstrakt hoch, aber konkrete Hinweise gibt es nicht“, sagte Reul der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
„Sicher ist man nur zu Hause hinter verriegelten Türen. Aber zuhause bleiben und sich verstecken darf keine Option sein. Auch weil Angst immer der schlechteste Ratgeber ist“, sagte der CDU-Politiker. „Terroristen dürfen niemals so viel Macht über uns bekommen, dass wir mit dem aufhören, was wir gerne machen“, so Reul.
Die Polizei werde die Weihnachtsmärkte bestmöglich schützen. „Auch in diesem Jahr spricht nichts dagegen, über die Märkte zu gehen. Genießen Sie die Adventszeit“, sagte der NRW-Innenminister. „Unsere Sicherheitsbehörden tun alles, damit es sicher bleibt.“
Zur Debatte über strikte Kontrollen des verschärften Messerverbots sagte Reul, jedes Messer, das man aus dem Verkehr ziehe, sei eine Gefahr weniger. „Aber man muss die Verbote auch kontrollieren können.“
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