Bericht: Bundesamt kommt bei Wärmepumpen-Anträgen kaum hinterher

Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (Bafa) kommt wohl mit der Bearbeitung von Sanierungsanträgen kaum hinterher.

Bundesweit klagen Energieberater in Deutschland über zu lange Bearbeitungszeiten und blockierte Hotlines, berichtet der „Spiegel“. Der Verband Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker (GIH) hat in einer Mitgliedererfragung erhoben, dass das Bafa im Durchschnitt 125 Tage brauche, um einen Förderantrag zu bearbeiten.

Eine weitere Umfrage des Verbandes ergab, dass nur zwölf Prozent der befragten Energieberater zufrieden mit dem Bafa seien, eine Mehrheit von 56 Prozent bewerte die Behörde als „schlecht“ oder „sehr schlecht“. Zu den Vorwürfen von Experten an die Behörde gehört auch, dass sie ihre Zustellungsbescheide noch immer per Post verschickt. „Der ganze Antragsprozess muss schleunigst digitalisiert und vereinfacht werden“, fordert GIH-Chef Jürgen Leppig. Seit 2021 vergibt das Bafa direkte Zuschüsse – etwa für den Austausch eines Fensters, den Einbau einer Wärmepumpe oder die Sanierung von Außenwänden und Dächern. Das Bafa sagte dem „Spiegel“, es sei sehr daran interessiert, digital zu arbeiten, die digitale Zusendung der Bescheide sei aber aus rechtlichen Gründen „derzeit nicht möglich“. Gegenwärtig prüfe man, ob künftig Meldungen per E-Mail oder postalisch versendet werden können. Um die Bearbeitung der Anträge weiter zu beschleunigen, habe man „Prozesse weiter optimiert“ und setze jetzt auch mehr Personal ein, so die Behörde.




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