Der Sender ntv berichtete am Mittwochabend unter Berufung auf „Regierungskreise in Berlin“, dass die deutschen Soldaten ihr Engagement bei dem UN-Blauhelmeinsatz Minusma spätestens Ende 2023 einstellen. Die Bundesregierung habe sich in internen Beratungen auf ein Ende des Bundeswehr-Einsatzes in dem westafrikanischen Krisenstaat im kommenden Jahr verständigt.
Insgesamt besteht der UN-Einsatz in Mali aus 13.000 Blauhelmsoldaten und knapp 2.000 Polizisten. Der Deutsche Bundestag hat für die Beteiligung der Bundeswehr eine Obergrenze von 1.400 Soldaten festgelegt. Das Mandat erlaubt auch den Einsatz von Waffen zur Durchsetzung des militärischen Auftrages. Sie sollen eine Waffenruhevereinbarungen und vertrauensbildende Maßnahmen zwischen den dortigen Konfliktparteien sowie die Umsetzung des Abkommens für Frieden und Aussöhnung aus dem Jahr 2015 unterstützen.
Zuletzt hatte es mit der malischen Regierung immer wieder Ärger gegeben, unter anderem wegen Überflugrechten.