Ermittlungen gegen Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes
Die Staatsanwaltschaften in Berlin und Cottbus ermitteln gegen Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes. Diese sollen in deutschen Botschaften und Konsulaten angewiesen haben, Antragstellern mit unvollständigen oder gefälschten Papieren die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen, berichtet der Focus. Auf diesem Weg sollen in den vergangenen fünf Jahren mehrere Tausend Personen eingereist sein.
Asylanträge und fragwürdige Papiere
Ein Großteil der Eingereisten soll Asyl beantragt haben. Besitzer der fragwürdigen Papiere sollen in erster Linie Syrer, Afghanen und Türken gewesen sein. Auch Pakistaner und Bürger verschiedener afrikanischer Staaten hatten offenbar manipulierte Einreisegenehmigungen.
Bestätigung der Ermittlungen
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte die Ermittlungen ihrer Behörde, schreibt das Magazin weiter. Ein Ermittlungsabschluss sei “noch nicht absehbar„.
Reaktion des Auswärtigen Amtes
Das Auswärtige Amt wurde offenbar erst durch die Anfrage des Focus über die Ermittlungen informiert. Das Ministerium habe sich dazu aber inhaltlich nicht äußern wollen, so das Magazin weiter. Die Staatsanwaltschaft Cottbus habe zudem eine Anfrage bis Redaktionsschluss unbeantwortet gelassen.