Die Landesvorsitzenden der Partei hätten sich am Montagmorgen auf die Verteidigungspolitikerin als Spitzenkandidatin für die Europawahl im kommenden Jahr verständigt, berichtet die „Rheinische Post“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Strack-Zimmermann war in der vergangenen Woche zuerst von den Jungen Liberalen ins Gespräch gebracht worden.
Sie sei eine der profiliertesten Persönlichkeiten der Liberalen, hieß es den Teilnehmerkreisen zufolge. Die Sicherheitspolitik werde in der EU wichtiger. Hier sei sie inzwischen eine international anerkannte Expertin. Zugleich brauche Deutschland eine streitbare Persönlichkeit im Europäischen Parlament, da die Kommission von Ursula von der Leyen fortwährend neue bürokratische Politik wie das Verbot von Technologien plane, hieß es. Einen Kraftakt wie bei der Verhinderung des Verbots des Verbrennungsmotors könne die FDP von Berlin aus nicht immer erreichen, sagte der Parteivorsitzende Christian Lindner nach Teilnehmerangaben. Die CDU falle mit Kommissionspräsidentin von der Leyen als marktwirtschaftliche Kraft in Europa aus. Deshalb müssten die Liberalen im EU-Parlament stärker werden, hieß es in der FDP. Die Europawahl gilt den Liberalen als wichtige Zwischenetappe zur Bundestagswahl, da alle Bürger wahlberechtigt seien.