Bericht: Nachrüstung von Schützenpanzer „Puma“ deutlich teurer

Der Bundesrechnungshof (BRH) wirft dem Bundesverteidigungsministerium vor, die Kosten für die Nachrüstung des Schützenpanzers Puma schönzurechnen.

Der Bundesrechnungshof (BRH) wirft dem Bundesverteidigungsministerium vor, die Kosten für die Nachrüstung des Schützenpanzers Puma schönzurechnen. Anders als das Haus von Minister Boris Pistorius (SPD) angebe, fielen für die „volle Einsatzreife“ des Puma nicht bloß 718 Millionen Euro an.

Es sei ein zusätzlicher „Finanzbedarf von über 2,6 Milliarden Euro ermittelt“ worden, heißt es in einem vertraulichen Schreiben der Prüfbehörde, über das der „Spiegel“ berichtet. Darin bemängeln die Kontrolleure eine unvollständige Kostenaufstellung: Das Wehrressort berücksichtige in seiner Finanzplanung nicht alle Maßnahmen, die nötig seien, um den hochmodernen, aber pannenanfälligen Panzer fit für Gefechte zu machen.

Der Puma solle nicht nur „einsatzfähig“, sondern „voll einsatzreif“ sein – und dafür brauche es weitere Investitionen in Ausstattung, Munition und Materialerhalt. Betroffen seien die rund 350 Puma-Panzer der Bundeswehr, weitere 50 bestellte Exemplare sowie 61 geplante Beschaffungen. Allein hierfür seien 2,1 Milliarden Euro fällig. Im Wehrressort sei man indes der Auffassung, der BRH lege „Einsatzreife“ zu streng aus.


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




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