Das Interesse an der zum Verkauf stehenden Bahn-Logistiktochter Schenker ist offenbar größer als erwartet. Mehr als 20 potenzielle Bieter hätten vergangene Woche in einer ersten Runde ihr Interesse an einer Übernahme bekundet, berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Investoren- und Aufsichtsratskreisen.
Dabei hatte die Deutsche Bahn den Bieterprozess kurz vor Weihnachten für viele überraschend gestartet. In der Haushaltskrise war der Druck auf den Staatskonzern gewachsen, die profitable Tochter zu verkaufen.
Angesichts des Interesses potenzieller Bieter wächst laut „Handelsblatt“ nun in Berlin die Hoffnung, für die Bahn-Tochter einen Preis im oberen Bereich der Erwartungen erzielen zu können. Schenker könnte bei einem Deal mit zehn bis 15 Milliarden Euro bewertet werden, heißt es in Investoren- und Aufsichtsratskreisen.