Bei der Hilfe für Kiew gehe man „gemeinsam voran“, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Mittwoch nach einem Treffen mit seinem britischen Amtskollegen Ben Wallace in Berlin. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer „starken, wichtigen Partnerschaft auf vielen Feldern“.
Es gebe dabei eine „volle Agenda“, neben der Ukraine-Hilfe zum Beispiel auch das Air Policing im Baltikum. Der SPD-Politiker fügte hinzu, dass beide Länder sich einig seien, dass das Zwei-Prozent-Ziel im Haushalt ein „gemeinsames“ bleibe. Dabei gehe es weniger um die Frage, wie es zu definieren sei, sondern darum, wie die Fähigkeiten über eine Dekade fortgeschrieben werden könnten, so Pistorius. Wallace sprach unterdessen ebenfalls davon, dass London und Berlin bei Verteidigungsthemen überall „Seite an Seite“ stünden.
„Wir haben bedeutende Systeme eingerichtet, um der Ukraine bei der Selbstverteidigung zu helfen.“ Deutschland und Großbritannien stünden „an der Spitze der europäischen Reaktion auf Russlands Invasion in der Ukraine“. Die Kooperation habe man zuletzt zum Beispiel auch bei der Evakuierung von Bürgern aus dem Sudan gesehen. Der Brite äußerte sich ebenfalls zu Forderungen nach einem Nato-Beitritt der Ukraine.
Dies sei aktuell zwar kein Thema, nötig sei aber ein „Fahrplan“ für einen möglichen Nato-Beitritt nach dem Krieg. Neben der Abstimmung der militärischen Unterstützung für die Ukraine ging es bei dem Termin am Mittwoch unter anderem um die Vorbereitung des Nato-Gipfels in Vilnius, die bilaterale Kooperation sowie einen Austausch über das zukünftige Engagement in Afrika.