Berliner CDU gegen generisches Maskulinum

Die Berliner CDU hat sich mit einer Rede vor dem Berliner Abgeordnetenhaus ungewöhnlich deutlich gegen das sogenannte generische Maskulinum in der Sprache positioniert. Ein Antrag mit dem Titel "Auf den Lehrer kommt es an - Lehrerberuf in Berlin wieder attraktiv machen" sei schon deswegen abzulehnen, weil es auch auf die Lehrerin ankommen müsse, sagte Sandra Khalatbari, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, bei der Debatte am Donnerstag.

Die Berliner CDU hat sich mit einer Rede vor dem Berliner Abgeordnetenhaus ungewöhnlich deutlich gegen das sogenannte generische Maskulinum in der Sprache positioniert.

Ein Antrag mit dem Titel „Auf den Lehrer kommt es an – Lehrerberuf in Berlin wieder attraktiv machen“ sei schon deswegen abzulehnen, weil es auch auf die Lehrerin ankommen müsse, sagte Sandra Khalatbari, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, bei der Debatte am Donnerstag. Der Anteil weiblicher Lehrkräfte in Berlin sei „bekanntermaßen hoch“. Gestellt hatte den Antrag die AfD-Fraktion, die den ungewöhnlichen Rüffel mit lautem Raunen quittierte.

Die CDU stellt sich eigentlich gegen die sogenannte „Gendersprache“, auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte sich schon kurz nach Amtsantritt entsprechend positioniert. Die „Beidnennung“ gehört aber offenbar nach Ansicht der Berliner CDU nicht zur „Gendersprache“, entgegen einer weit verbreiteten Ansicht in der Sprachwissenschaft. Wegner selbst spricht in Interviews konsequent beispielsweise von „Bürgerinnen und Bürgern“.


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