BSI sieht Cybersicherheitslage weiter als „angespannt“

Die Cybersicherheitslage in Deutschland ist weiter angespannt.

Zu diesem Ergebnis kommt der am Donnerstag vorgestellte Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland des BSI und Bundesinnenministeriums. Demnach geht von Angriffen mit Ransomware derzeit die größte Bedrohung aus.

Hinzu wird eine wachsende Professionalisierung der Täter gesehen, der eine steigende Anzahl von Sicherheitslücken gegenübersteht. „Die Cyberkriminalität, vor allem aber auch die Zeitenwende, die wir erleben, erfordert eine strategische Neuaufstellung und den gemeinsamen Einsatz mit dem BSI als treibende Kraft, um unser Cybersicherheitsniveau deutlich zu erhöhen“, sagte Innenministerin Nancy Faeser (SPD). „Deutschland muss sich als Cybernation verstehen und diesem Selbstverständnis auch Taten folgen lassen“, fordert derweil BSI-Präsidentin Claudia Plattner. „Für das BSI ist in diesem Zusammenhang die Schaffung einer bundesweiten Zentralstelle für Cybersicherheit essenziell – alleine schon, um ein bundeseinheitliches Lagebild erstellen zu können“, fügte sie hinzu. Das BSI hat im Berichtszeitraum täglich rund 250.000 neue Varianten von Schadprogrammen und 21.000 mit Schadsoftware infizierte Systeme registriert. Hinzu kommen durchschnittlich 70 neue Sicherheitslücken pro Tag, von denen jede zweite als hoch oder kritisch eingestuft wird. Das entspricht einer Steigerung von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr.




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