Der Spitzenkandidat des BSW in Brandenburg, Robert Crumbach, srebt auch bei einer Regierungsbeteiligung nicht unbedingt einen Ministerposten an. Es gehe bei einer Regierungsbildung nicht um ihn als Person, sondern um das, „was tatsächlich im Interesse des Landes ist“, sagte Crumbach dem Nachrichtenportal T-Online am Montag.
Demnach beanspruche er auch nicht, „Minister werden zu müssen“. Crumbach machte deutlich, dass er mit dem Ergebnis in der Form nicht gerechnet habe. „Dass wir nun vor der CDU liegen, hätte ich auch nicht erwartet“, sagte Crumbach. Das Ergebnis werde die neu zu bildende Fraktion am Mittwoch in einer ersten Sitzung besprechen und analysieren. Crumbach schließe erst einmal nichts aus: „Lediglich eine Koalition mit der AfD“.
Er formulierte aber rote Linien bei einer Zusammenarbeit in einer möglichen Regierung. So müsse sich ein Koalitionspartner „gegen die Stationierung von US-Raketen in Deutschland“ positionieren. Auch wenn Raketenstützpunkte in Deutschland nichts mit der Landespolitik zu tun haben, sei dies ein entscheidender Punkt. „Zwei Drittel der Wählerinnen und Wähler in Brandenburg sehen das als ein extrem wichtiges Thema an“, deshalb halte Crumbach es „für geradezu undemokratisch, wenn wir dieses Thema nicht aufgreifen.“
Das BSW hat bundesweit gerade einmal 900 Mitglieder. Trotzdem traut sich Crumbach die Beteiligung an einer Regierung zu: „Ja, wir sind für jeden Fall inhaltlich, organisatorisch und personell sehr gut aufgestellt.“
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