„Wir sind schon optimistisch, und wir sind besser vorbereitet als im Vorjahr“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Beides sei darin begründet, dass die Industrie konstant deutlich weniger Gas verbrauche und dass man auch beim Einspeichern und beim Diversifizieren der Beschaffung besser sei.
„Deshalb können wir einen normalen und auch einen leicht kalten Winter bei einem sparsamen Umgang mit Gas bewältigen.“ Laut Müller ist in der Industrie eine Einsparung von etwa 20 Prozent zu erkennen. Dies sei auf technische Innovationen und Modernisierungen sowie Energieeffizienzmaßnahmen zurückzuführen. Zudem gebe es Unternehmen, die einen „Brennstoffwechsel“ umgesetzt haben – also Gas durch Öl ersetzt haben. „Es ist allerdings auch bittere Realität, dass es Firmen gibt, die mit den aktuellen Gaspreisen keine wettbewerbsfähige Produktion aufrechterhalten können“, so der Netzagentur-Chef. Ferner gingen auch private Haushalte bewusster mit der Heizung um, sagte Müller. Er appellierte daran, Energie weiter sparsam zu nutzen. Auch für den kommenden Winter gelte: „Niemand soll frieren. Aber zugleich bleibt es wichtig, dass die Menschen sich genau überlegen, welcher Verbrauch sich einsparen lässt“, sagte Müller.