Bundesrechnungshof hat Bedenken bei neuer Puma-Beschaffung

Die geplante Beschaffung von 50 weiteren Schützenpanzern des Typs Puma stößt beim Bundesrechnungshof auf Bedenken.

Das geht aus einem Bericht des Rechnungshofs an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, über den das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet. Die Behörde sieht demnach aktuell noch „zu viele technische und haushalterische Risiken“, die einer Entscheidung über eine Nachbeschaffung im Wege stehen.

Der Haushaltsausschuss will am Mittwoch über die Bestellung von 50 weiteren Exemplaren des von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall gebauten Panzers für rund 1,5 Milliarden Euro inklusive Zubehör entscheiden. Der Puma war Ende vergangenen Jahres negativ in die Schlagzeilen geraten, weil bei einer Übung nacheinander alle 18 eingesetzten Panzer ausgefallen waren. Der Bundesrechnungshof empfiehlt, vor dem Kauf zusätzlicher Exemplare erst die technische Umrüstung auf die modernisierte Variante S1 abzuwarten. Statt im März, wie ursprünglich vorgesehen, würden die entsprechend umgerüsteten Fahrzeuge erst im Oktober geliefert, so die Rechnungsprüfer. „Die technische Reife ist deshalb noch nicht sicher.“ Außerdem kritisiere der Bundesrechnungshof, dass dem Kaufvertrag eine veraltete Preiskalkulation vom Dezember 2021 zugrunde liege. Binnen eines Jahres sei der Preis aber nicht, wie vom Ministerium kalkuliert, um fünf Prozent gestiegen, sondern um 12,8 Prozent.




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