Im besonderen Fokus stehe das Voranbringen privatwirtschaftlicher Initiativen in der Raumfahrt, bekannt als New Space, der Einsatz von Raumfahrtanwendungen zur Bekämpfung des Klimawandels und ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln im Zusammenhang mit Raumfahrt, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Die letzte Raumfahrtstrategie stammte aus dem Jahr 2010.
„Raumfahrt wirkt auf viele Menschen buchstäblich sehr weit weg, dabei ist sie zentral für unsere Sicherheit, den Schutz unseres Planeten und unser tägliches Leben“, sagte Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt. „Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts benötigen auch Technologien des 21. Jahrhunderts“, fügte sie hinzu. „Wir haben in Deutschland in der Raumfahrt starke etablierte Player, einen exzellenten Mittelstand und aufstrebende neue Start-ups.“ Die hohe Dynamik weltweit stelle das Land aber auch vor neue Aufgaben, „um weiter ein starker und innovativer Raumfahrtstandort zu bleiben“. Man setze auf einen europäischen Wettbewerb für Launcher, einen Space Innovation Hub und internationale Partnerschaften. Die Potenziale für den Klimaschutz wollen man besser nutzen und Weltraumschrott vermeiden. „Mit der Raumfahrtstrategie wollen wir die Faszination des Weltalls auch näher an die Menschen bringen, indem wir den Dialog mit der Gesellschaft stärken und potenziellen Nachwuchs begeistern“, sagte Christmann.