Am Donnerstagabend wurde eine DDoS-Attacke gegen das Internetangebot des Bundestags durchgeführt, wie die „Bild“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf eine E-Mail der Unterabteilung IT berichtet. „Es handelte sich dabei um einen großangelegten DDoS-Angriff mit dem Ziel, die Verfügbarkeit des Internetangebots zu beeinträchtigen“, heißt es in der Benachrichtigung an Abgeordnete und Mitarbeiter.
Der IT-Abwehrschirm des Bundestags konnte dem Angriff standhalten. Das Internetangebot blieb durchgehend erreichbar, schreibt ein IT-Mitarbeiter in der Mail. DDoS steht dabei für „Distributed Denial of Service“ und bedeutet, etwas unzugänglich machen oder außer Betrieb setzen, wie das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ auf seiner Website schreibt. Bei einer DDoS-Attacke handelt es sich um einen großflächig koordinierten Angriff durch eine Vielzahl von gleichzeitig angreifenden Rechnern. Ziel ist, dass ein Server unter der Flut an gleichzeitigen Anfragen zusammenbricht. Noch gibt es offiziell keine klare Spur zu den Tätern. In der E-Mail wird darauf verwiesen, „dass die pro-russisch verortete Hackergruppe „Killnet“ vor einigen Tagen größere Cyberangriffe auf deutsche Stellen angekündigt hatte“.