Derzeit bestehe die „andauernde Gefahr für eine Verschlechterung der Sicherheitslage in kürzester Zeit“, sagte er der „Welt“. Im Norden des Kosovos herrsche eine hohe Frustration über die Gesamtsituation, die eine „ständige Basis für mögliche Eskalationen und Gewaltpotenzial“ bilde, so Frank.
Die fragile Lage dort sei auf „organisierte Kriminalität, serbische Parallelstrukturen und das unverändert bestehende interethnische Konfliktpotenzial“ zurückzuführen. Zudem würden die Menschen im Nordkosovo „als Instrument der serbischen Einflussnahme durch verschiedene Akteure“ genutzt. Der NATO-geführte internationale Militäreinsatz KFOR sei „zur Friedenssicherung und Stabilisierung der Lage vor Ort zwingend und unerlässlich“.