„Wir waren so aufgestellt, dass wir auch bei einer Eskalation vor Ort jederzeit hätten reagieren können“, sagte er der „Bild“. Auf einen Beschuss während der Landung oder vor Ort sei die Bundeswehr vorbereitet und die Luftfahrzeuge des Typs A400M geschützt gewesen.
„Außerdem waren unsere Kräfte so aufgestellt, dass wir jederzeit ein Gefecht hätten aufnehmen und uns verteidigen können und dabei durchhaltefähig gewesen wären“, so Faust. Man hätte alle erforderlichen Fähigkeiten, um sich gegen stärkere Feindkräfte vor Ort durchzusetzen, gehabt – „von der Handwaffe bis hin zur Panzerabwehrfähigkeit“. Ein kleines Team der Luftfahrzeugbesatzung habe zudem durchgängig das Flugzeug nach der Landung im engsten Nahbereich gesichert, so Faust weiter. Den Flughafen habe man nicht verlassen müssen, wäre aber dazu in der Lage gewesen. Die Zeitslots seien eng getaktet gewesen. „Die Standzeiten am Boden sollten so kurz wie möglich gehalten werden.“ Im Schnitt sei man eine Stunde am Boden gewesen. „Bei den ersten Maschinen hingegen dauerte schon alleine die Entladung des Materials und Geräts knapp eine Stunde“, so der Kommandeur der Division Schnelle Kräfte (DSK). Der Generalmajor war laut eigener Aussage in der Nacht von Sonntag auf Montag mit einem Alarmspruch informiert worden. Damit sei die formale Alarmierung erfolgt. „Das heißt noch nicht: Sie fliegen jetzt los, aber die Führungsbereitschaft wird erhöht, die entsprechenden Prozesse werden ausgelöst.“ Im Einsatzführungskommando kämen dann Planungsteams zusammen, um erste Optionen auszuplanen, so Faust.