„Ich rate zu gar keinem Konsum“, sagte Lauterbach dem „Spiegel“. Als besonders tückisch sieht er sogenannte Edibles, also Gummibärchen oder Kekse, die mit Hasch versetzt sind.
„Diese Kekse und dergleichen Backwaren richten sich oft in gefährlich verharmlosender Weise an Kinder und Jugendliche“, sagte der SPD-Politiker. „Das ist als wenn ich hier gefragt werde: Hier liegen fünf Gifte, welches Gift nehmen sie“, so Lauterbach. „Das muss weg.“ Andere Ampelpolitiker sehen „Edibles“ als weniger gesundheitsgefährdend als das Rauchen von Cannabis. Lauterbach kündigte außerdem an, eine Legalisierung mit einer großen Aufklärungskampagne flankieren zu wollen. „Wenn wir das machen, kommen wir mit einer Riesenkampagne“, sagte er. „Wir werden erklären, dass Kinder und Jugendliche, die beginnen zu kiffen, eine viel geringere Wahrscheinlichkeit haben, das Abitur noch zu schaffen, sie werden weniger häufig studieren, sie werden oft mit der Sucht nicht klar kommen.“ Zur Frage nach der Finanzierung der Kampagne durch den Haushalt, um den die Koalition gerade streitet, sagte Lauterbach: „Wir sind nicht die Bittsteller bei Christian Lindner.“ Für was das Geld ausgegeben werde, entscheide nicht der Finanzminister, sondern das Parlament. „Wir sind uns als Ampelregierung absolut einig, dass eine dramatische Stärkung der Suchtprävention gerade im Bereich Kinder und Jugendliche notwendig ist“, so Lauterbach.