„Die Debatte der Ampel um die Kindergrundsicherung war toxisch“, sagte Welskop-Deffaa den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Es ging monatelang nur darum, wie viele Milliarden es dafür geben oder nicht geben soll, anstatt um Konzepte zum Schutz von Kindern vor Armut zu diskutieren.“
In der Bevölkerung sei dadurch der Eindruck zurückgeblieben: „Für Familien ist zu wenig Geld da. Das schürt Ängste bei denjenigen, die ohnehin kaum zurechtkommen.“ Die Chefin des katholischen Wohlfahrtsverbandes warnte die Ampel-Koalition vor Kürzungen bei Sozial- und Hilfsprojekten. „Die derzeit geplanten Einschnitte bei den Wohlfahrtsverbänden führen über kurz oder lang zu einer Verstaatlichung sozialer Dienste. Das kann niemand wollen“, sagte Welskop-Deffaa.
„Die von der Ampel geplanten Kürzungen schwächen unser soziales System so stark, dass es ins Wanken geraten kann. Ich hoffe, dass wir das abwenden können.“