CDU äußert Zweifel an geplanten Verantwortungsgemeinschaften

Bei den von der Ampel-Koalition geplanten Verantwortungsgemeinschaften hat die CDU-Vizevorsitzende Silvia Breher gefordert, dem Wohl von Kindern oberste Priorität einzuräumen.

„Insbesondere habe ich Bedenken, wenn es um die Einbeziehung von Kindern geht“, sagte Breher der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Für diese sei es oft schon sehr belastend, wenn sich die Eltern trennten.

„Wenn es aber plötzlich um drei oder mehr Bezugspersonen geht, die ihre Verantwortungsgemeinschaft von einem auf den anderen Tag auflösen können, was passiert dann in Konfliktsituationen mit den Kindern?“ Zudem erklärte die CDU-Politikerin, dass es bislang „viele Fragen, aber keine Antworten von der Ampel“ zu den geplanten Verantwortungsgemeinschaften gebe. Derweil verteidigte der FDP-Bundestagsabgeordnete Daniel Föst das Regierungsvorhaben. „Die klassische Familie wird immer weniger gelebt. Die Einführung einer Verantwortungsgemeinschaft wird vielen Beziehungen einen rechtlichen Rahmen geben, den sie bis jetzt noch nicht haben, aber definitiv wollen“, sagte Föst der Zeitung.

Weiter erklärte er, Bundesjustizminister Buschmann (FDP) werde in einem angekündigten Eckpunktepapier sicherstellen, dass eine entsprechende Grundlage geschaffen werde und das Gesetz nächstes Jahr ins Parlament gebracht werden könne. Verantwortungsgemeinschaften sollen einen rechtlichen Rahmen für all jene Menschen schaffen, die einander im Alltag helfen, für die aber weder die Ehe noch die Adoption die richtige Form sind.




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