CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat den Brandenburger CDU-Spitzenkandidaten Jan Redmann nach dessen alkoholisierter E-Scooter-Fahrt zu künftiger Disziplin gemahnt. Solche Fehler dürften „nur einmal passieren“, sagte er am Mittwoch dem Nachrichtensender „Welt“.
„Das habe ich schon von meiner Oma gelernt: Fehler können passieren, aber man muss dazu stehen – und Fehler dürfen nur einmal passieren und nicht zweimal.“ Grundsätzlich habe sich Redmann aber mit dem öffentlichen Zugeben seines Fehlers korrekt verhalten, findet Linnemann: „Er ist sofort an die Presse gegangen und hat diesen großen Fehler zugegeben und insofern hat er meines Erachtens richtig gehandelt. Ich würde mir wünschen, wenn mehr Politiker so handeln würden.“
Zu den jüngsten Anschuldigungen, wonach Redmann nicht ganz korrekte Angaben zum Ablauf der Kontrolle, zur Art des Alkoholtests und zur mutmaßlich doch nicht ganz freiwilligen Abgabe des Führerscheins gemacht haben soll, wollte Linnemann nichts sagen. Davon höre er zum ersten Mal, so Linnemann – da sei er „überfragt“. Die Märkische Allgemeine Zeitung hatte zuerst unter Berufung auf Polizeiquellen über die Zweifel an Redmanns Darstellung berichtet.