„Unser politisches Angebot kann aus meiner Sicht noch sehr viel mehr Menschen erreichen“, sagte er dem „Spiegel“ (Freitagsausgabe). „Andererseits fällt mir auf, dass wir gerade Menschen mit Migrationshintergrund bislang emotional nicht erreicht haben, dass wir sie nicht mit unserer Sprache überzeugt haben.“
Das wolle man künftig deutlich besser machen, sagte der CDU-Generalsekretär. „Uns ist es in der Vergangenheit zu wenig gelungen, hier Dialogkanäle zu öffnen und auch offen zu halten.“ Auf die Nachfrage, ob die jüngsten Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz diesem Ziel nicht widersprächen, sagte Czaja: „Ich glaube, hier vermischen Sie unterschiedliche Sachverhalte.“ Merz habe „auf die Situation in Schulen hingewiesen“. Es sei leider so, dass man „immer wieder Respektlosigkeiten gegenüber den Lehrkräften erfährt – sowohl durch Schüler, oft aber leider auch durch Eltern, insbesondere Väter“, sagte Czaja. Merz hatte ausschließlich über Kinder mit Migrationshintergrund gesprochen und die Formulierung „kleine Paschas“ verwendet.