Das berichtet die „Bild“. Die sogenannte Aktivrente sieht demnach vor, dass Menschen im Rentenalter, die freiwillig weiterarbeiten, einen großen Teil des Gehalts steuerfrei bekommen, lediglich Sozialabgaben fallen an.
Ziel ist, dem drohenden Fachkräftemangel gegenzusteuern, wenn die sogenannten Babyboomer das Rentenalter erreichen. Linnemann forderte nun, dass mindestens die ersten 2.000 Euro vom Monatsgehalt steuerfrei bleiben. „Unser Land ist auf die Arbeitskraft und Erfahrung unserer älteren Arbeitnehmer dringend angewiesen“, sagte Linnemann der „Bild“. In Deutschland schlummere eine „silberne Fachkräfte-Reserve“. Laut einer Insa-Umfrage für die Zeitung ist das Interesse groß: 52 Prozent der Befragten über 60-Jährigen würden als Rentner einen Job annehmen, wenn sie auf die Zusatz-Einkünfte keine Steuern zahlen müssten. Unterstützung kommt vom Steuerzahlerbund: „Wenn etwa eine leitende Angestellte im Pflegedienst mit einem monatlichen Bruttoverdienst in Vollzeit von monatlich 5.000 Euro weiterarbeitet, würde ihre Steuerlast auf ihr Einkommen und die Rente fast halbiert werden“, sagte der Präsident des Steuerzahlerbunds, Rainer Holznagel, der Zeitung. Er glaube, dass dann viel mehr Menschen weiterarbeiten. Allerdings sieht er in dem Vorschlag nur eine „Ergänzung zu einer großen Steuerreform“. Florian Dorn, Steuerexperte am Ifo-Institut, begrüßte den CDU-Plan: „Das kann ein Anreiz für Rentner sein. Wer mehr arbeiten kann und möchte, bekommt mehr Netto vom Brutto.“