Deutsche bei Plänen für erleichterte Einbürgerung gespalten

Die Deutschen sind bei den Plänen der Bundesregierung für erleichterte Einbürgerungen gespalten.

Für 49 Prozent geht ein solches Vorhaben in die richtige Richtung, 45 Prozent finden die entsprechenden Überlegungen falsch, so eine Infratest-Umfrage für die ARD. Mehrheitlich befürwortet werden die Pläne von Anhängern der Grünen (86 Prozent), SPD (67 Prozent) sowie der Linken (58 Prozent). FDP-Anhänger sind in dieser Frage geteilter Meinung (47:47 Prozent), in der Unions-Anhängerschaft dominiert die Ablehnung leicht (44:51 Prozent), in der AfD-Anhängerschaft deutlich (21:72 Prozent).

Infratest hatte für den „Deutschlandtrend“ im Auftrag der ARD von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.318 Wahlberechtigte befragt. Die Pläne von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sehen eine Reform des Einbürgerungsrechts vor, wonach statt nach acht Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft künftig bereits nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland erlangt werden können soll, bei guten schulischen oder beruflichen Leistungen oder guten Deutsch-Kenntnissen auch bereits nach drei Jahren. Das Vorhaben ist prinzipiell auch im Koalitionsvertrag verankert.




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