Das berichtet die „Bild“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf die Antwort von Jennifer Morgan, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, auf eine parlamentarische Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Im Schreiben vom 21. November 2023 heißt es, dass nach aktuellem Stand der Akkreditierung Vertreter der folgenden Bundesbehörden an der UN-Klimakonferenz 2023 COP 28 in Dubai teilnehmen werden: Bundeskanzleramt (40 Personen), Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (47 Personen), Bundesministerium der Finanzen (7 Personen), Auswärtiges Amt (60 Personen), Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (5 Personen), Bundesministerium für Gesundheit (5 Personen), Bundesministerium für Digitales und Verkehr (4 Personen), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (25 Personen), Bundesministerium für Bildung und Forschung (3 Personen), Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (36 Personen), Deutsche Bundesbank (4 Personen), Umweltbundesamt (11 Personen), Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (3 Personen), Thünen-Institut (1 Person), Deutscher Wetterdienst (3 Personen).
Teil der Delegation sind Personenschützer des Bundeskriminalamtes. Die Delegation wird vor Ort von Mitarbeitern der deutschen Botschaft in Abu Dhabi sowie des deutschen Konsulats in Dubai unterstützt werden. Hierzu sind nach Angaben Morgans weitere 64 Personen akkreditiert. Welche Kosten durch die Delegation anfallen, teilte Morgan nicht mit.
Die Summe werde nicht zentral erfasst. Auch zum CO2-Ausstoß der Delegation äußerte sie sich nicht. Kritik übte Steffen Bilger, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: „Zu Hause fehlt wegen verfassungswidriger Haushaltstricks das Geld für den Klimaschutz – und dennoch geht die Bundesregierung groß auf Reisen“, sagte Bilger der Zeitung. „Die Delegationsgröße von mehr als 250 Teilnehmern aus den Bundesministerien und den Bundesbehörden ist weder dem Steuerzahler zu vermitteln, noch wird die Bundesregierung ihren selbst gesetzten Ansprüchen beim Klimaschutz gerecht. Für die Flüge fallen viele Hunderte Tonnen CO2 an.“
Offensichtlich sei weder ein Problembewusstsein bei den Kosten der Dubai-Reisen noch beim CO2-Ausstoß der Flüge vorhanden.