Deutschland hat Kiew am Rande der Wiederaufbaukonferenz neue Hilfen für das ukrainische Gesundheitswesen zugesagt. Insgesamt gebe es seitens der Bundesregierung finanzielle Zusagen in Höhe von rund 100 Millionen Euro, vor allem für den Bereich der mentalen Gesundheit, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Dienstag mit.
„Putins mörderischer Angriffskrieg fordert nicht nur viele Menschenleben und unzählige Verletzte. Das andauernde Leid, der Verlust von Angehörigen und die dramatischen Erfahrungen traumatisieren ganze Generationen“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Das andauernde Leid, der Verlust von Angehörigen und die dramatischen Erfahrungen traumatisieren ganze Generationen.“ Man unterstütze das ukrainische Gesundheitswesen deshalb als Bundesregierung „stark in allen Bereichen“, aber insbesondere auch bei der mentalen Gesundheit.
Die Unterstützung der Ukraine durch die deutsche Bundesregierung umfasst konkret 65 Millionen Euro für mentale Gesundheit und psychosoziale Unterstützung, 12 Millionen Euro für Klinikpartnerschaften und 20 Millionen Euro für auf Frauen spezialisierte Gesundheitseinrichtungen.
Der ukrainische Gesundheitsminister Viktor Liashko sagte am Dienstag zu den Hilfszusagen, dass kein Gesundheitssystem die Herausforderungen des Krieges allein bewältigen könne. „Die Forschung zeigt außerdem, dass Krieg nicht nur diejenigen betrifft, die direkt in den Konfliktgebieten leben, sondern seine Auswirkungen weithin spürbar sind.“ Das seelische Wohlbefinden gehöre deshalb zu den Kernaspekten der weltweiten Bevölkerungsgesundheit.