„Kindergrundsicherung funktioniert einfach nicht als Light-Version“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Unterstützung müsse bei allen Familien ankommen, die sie brauchten, und sie müsse „endlich auch das Existenzminimum sichern“.
Kein Kind dürfe in Armut leben. Die Gewerkschafterin fügte hinzu: „Es ist ein absolutes No-go, in dieser Frage je nach Kassenlage zu entscheiden. Bundesfinanzminister Lindner muss endlich den Weg frei machen: arme Kinder brauchen jetzt alle Unterstützung für einen guten Start.“ Jedem müsse klar sein, dass Kinderarmut am Ende des Tages alle teurer komme, so Piel. „Damit Kinderarmut wirklich wirksam bekämpft werden kann, ist mehr Geld notwendig, als beim aktuellen Bürgergeld vorgesehen ist“, sagte sie. „Für eine wirksame Kindergrundsicherung gehört unbedingt eine verlässliche Finanzierung in den Bundeshaushalt. Kinder gehören nicht in Armut.“