Digitaler Check-in für Hotels kommt nicht voran

Die von der Ampel-Koalition angekündigte Abschaffung des handschriftlichen Meldescheins beim Hotel-Check-in kommt offenbar nicht voran.

Wie die „Rheinische Post“ (Dienstagausgabe) berichtet, geht dies aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Union hervor. Darin heißt es, bislang sei noch keine Lösung entwickelt worden, die auch die „technischen und wirtschaftlichen Belange der Beherbergungsstätten“ berücksichtige.

Im Koalitionsvertrag hatte die Koalition eine digitale Umstellung angekündigt. In einem Bericht an den Tourismusausschuss des Bundestages bezifferte die Regierung die Kosten pro Check-in auf 2,10 Euro, eine gesamtwirtschaftliche Ersparnis von rund 180 Millionen Euro sei durch eine digitale Umstellung möglich. Die tourismuspolitische Sprecherin der Union, Anja Karliczek (CDU), sagte der „Rheinischen Post“: „Es fehlt eine klare Perspektive für die Umsetzung. Die Antwort der Bundesregierung ist gerade aus Sicht des ländlichen Raums sehr ernüchternd.“ So erfordere das Umrüsten auf neue Hard- und Softwarelösungen, die einen digitalen Check-in erst möglich machten, „viel Geld, Zeit und Arbeitskraft“. Deswegen sei jetzt eine „klares Wie seitens der Ampel für eine gelungene Umsetzung dringend notwendig“, sagte Karliczek.




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