Dobrindt legt sich in K-Frage nicht fest

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt will sich in der Kanzlerfrage der Union nicht vorzeitig festlegen.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt will sich in der Kanzlerfrage der Union nicht vorzeitig festlegen. „Nach den Wahlen im Osten werden Entscheidungen getroffen, mit welcher Aufstellung wir in die Bundestagswahl gehen“, sagte Dobrindt der „Rheinischen Post“.

Angesprochen auf die Ambitionen von CSU-Chef Markus Söder als Kanzlerkandidat der Union sagte Dobrindt: „Als bayerischer Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender sitzt man immer in der ersten Reihe der deutschen Politik. Das ist die derzeitige Aufstellung und alle anderen Fragen folgen einem Zeitplan.“ Fragen zur Kanzlerkandidatur folgten aber keinen technischen Abläufen. „Und ob es zu einem Wolfratshauser Frühstück kommt, wird man sehen.“

Der Begriff Wolfratshauser Frühstück bezeichnet ein Treffen zwischen der damaligen Bundesvorsitzenden der CDU, Angela Merkel, und dem damaligen bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber, das in Wolfratshausen im Haus Stoibers stattfand. Merkel überließ Stoiber damals die Kanzlerkandidatur und kündigte an, im Falle des Wahlsieges CDU-Parteichefin zu bleiben und zeitgleich den Fraktionsvorsitz im Bundestag zu übernehmen.

Einer möglichen Koalition mit den Grünen im Bund erteilte Dobrindt eine Absage: „Deutschland braucht einen Politikwechsel. Eine nächste Koalition muss glaubhaft diesen Politikwechsel verkörpern können. Mit den Grünen kann ich mir keinen Politikwechsel vorstellen.“




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